• EVA SCHLEGEL
under the cherry tree, 2020
Die Stahlstruktur des voestalpine open space in 30 Meter Höhe wird zur Bühne für die Inszenierung eines natürlich-künstlichen Kirschgartens: Bedruckte Glaselemente, Stimmen aus Kirschbäumen und üppige Pflanzenarrangements reflektieren, brechen und verlieren sich in einer raumgreifenden Anordnung von Spiegelflächen.
• MICHAEL KIENZER
Abhängen, Vol. 2, 2020
Weitläufig verspannte, verschnürte und verbundene Hängematten machen das Parkdeck zu einer großen Liegefläche und laden die Besucher*innen zum Abhängen ein.
• MUSIKPROTOKOLL
Homages, 2017
Ein Soundwalk auf der raiffeisen kunst garage und dem Dach des Passage Linz: 15 leuchtend blaue Würfel verteilen sich wie Straßenlaternen auf dem Höhenrausch-Parcours. Mit Kopfhörern flanieren die Besucher*innen von Station zu Station und hören kurze Klangstücke österreichischer Komponist* innen als Hommage an prägende Musikkünstler*innen aus New York. Eine Kooperation mit dem ORF musikprotokoll im steirischen herbst. Konzept: Christian Scheib, Realisierung: Fränk Zimmer, Gestaltung: Clemens Bauder.
• ANDREAS STRAUSS
Multispace, 2018
Die Architektur aus bunten Containerrahmen ist ein offener Ort zum Verweilen, eine einladende Gastrozone mit origineller Bar: Die „Springinkerl“ laden ein. Stärken Sie sich, trinken Sie etwas, lassen Sie Ihre Gedanken schweifen oder plaudern Sie mit Freund*innen!
• OSCAR MUÑOZ
* 1951 in Popayán/CO, lebt und arbeitet in Cali/CO
Re/trato, 2003
Aus dem Spanischen übersetzt bedeutet Re/trato sowohl „Porträt“ als auch „Ich versuche es noch einmal“. Tatsächlich muss der kolumbianische Künstler stets von Neuem beginnen, wenn er unter der glühenden Sonne Porträts mit Wasser auf Stein malt, denn sie verblassen schneller, als sie fertig gestellt werden können. Mit diesem aussichtslosen, aber unermüdlichen Bemühen, das Antlitz eines Menschen festzuhalten, bezieht sich Muñoz auf die Mythen von Narziss und Sisyphus und deren tragische Schicksale. Seine Gemälde sind flüchtig wie Erinnerungen — das Bemühen, sie festzuhalten, vergeblich. Auf poetische Weise macht er damit Zeit und Vergänglichkeit bewusst.
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• CLEMENS BAUDER & GREGOR GRAF
Zur schönen Aussicht, 2017
Künstlerisch manipulierte Fernrohre werfen einen ganz speziellen Blick auf die Stadt. Informativ, aber auch mit Augenzwinkern lenken sie den Blick auf Vergangenes, Bestehendes und utopische Zukunftsvisionen.
• ALDO GIANNOTTI
Spatial Dispositions / OK, 2019
Mit wenigen Strichen beschreibt Aldo Giannotti die soziale und architektonische Umgebung und entwickelt dafür ungewöhnliche Vorstellungen und kleine Utopien. Seine Zeichnungen begleiten über den Dachparcours und auf den Turm.
• WOLFGANG DORNINGER
Kuckuck chipt es laut aus …, 2020
Ein synthetischer "Kuckuck" auf dem Keine-Sorgen-Turm öffnet pünktlich zur vollen Stunde mit seinem prägnanten Ruf einen metaphorischen Klangraum, in dem die Entfernung des Menschen zwischen Natur- und Medienerlebnis offensichtlich wird.
• ALEXANDER PONOMAREV
The Flying Ship, 2018
Ein „fliegendes Schiff“ – wie in den Himmel gezeichnet – symbolisiert den Aufbruch zu neuen Ufern der Fantasie.
• SIEGFRIED A. FRUHAUF
Höhenrausch, 1999
Passgenau aneinandergereiht bilden hunderte Ansichtskarten mit Bergmotiv ein schier endloses Österreich-Panorama.
• CORINNA SCHNITT
* 1964 in Duisburg/DE, lebt und arbeitet in Braunschweig/DE
Das nächste Mal, 2003
Ein Paar führt romantische Dialoge auf einer Frühlingswiese — eine allseits bekannte Szene. Während der langsamen Kamerafahrt nach oben wird jedoch zunehmend deutlich, dass mit dieser Idylle etwas nicht stimmt: Es sind Kinder, die hier romantische Floskeln miteinander austauschen, als wären sie ein (filmreifes) Liebespaar. Und auch die Naturkulisse stellt sich als von stark befahrenen Straßen umgebener grüner Rest heraus. Indem Schnitt etablierte Sehnsuchtsbilder reproduziert, dabei aber leicht verschiebt, irritiert die Filmkünstlerin unsere Erwartungshaltung und macht die Künstlichkeit medial vermittelter, stereotyper Beziehungsvorstellungen deutlich.
• MARK FORMANEK
* 1967 in Pinneberg bei Hamburg/DE, lebt und arbeitet in Berlin/DE
Standard Time, 2010
realisiert von Datenstrudel (Jörn Hintzer und Jakob Hüfner)
Gemeinsam mit der Medienagentur Datenstrudel entwickelte der deutsche Konzeptkünstler Mark Formanek die Videoinstallation Standard Time: In einer 24-stündigen Performance baut ein Trupp Handwerker synchron zur Echtzeit drei Meter lange Dachlatten ganz analog und zu einer „digitalen Zeitanzeige“ um. Das Video dokumentiert nicht nur die Aktion, es fungiert und funktioniert auch als aktuelle Zeitansage.
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