Christoph Büchel - Shelter II
Pressemitteilung vom:
28. Mai 2002
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- Maria Falkinger
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Datum:
29.05.2002 - 14.07.2002
Kuratorin: Beate Engel
In der Genfer Galerie Skopia hat er einen Wartesaal eingerichtet, eine Galerie in San Francisco in einen Supermarkt für Obdachlose verwandelt. In Chicago baute er den TBA-Exhibition Space in die Wohnung einer fiktiven Person um, "die nichts wegwerfen kann" und in der Maccarone-Galerie in New York konstruierte er ein "Haus im Haus", das sich die BesucherInnen tastend, kriechend, Raum für Raum erobern mussten.
Auch während seines 3-monatigen Aufenthalts als artist in residence im O.K in Linz hat der Schweizer Künstler Christoph Büchel (*1966) die Architektur und Eingangssituation des Hauses vollkommen neu definiert. Der Einstieg in seine bisher größte begehbare Installation Shelter II beginnt in einer Imbissbude, die auf dem O.K Vorplatz steht. Ein gigantisches Röhrensystem führt von hier aus durch ein entropisches Paralleluniversum, durch Einsiedlerräume und Katastrophenszenarios, von einem Chaos zum anderen.
Die BesucherInnen werden zu Mitakteuren in der labyrinthartigen Installation: sie müssen durch Löcher in Wänden klettern, durch Schränke schlüpfen und über Leitern steigen, um vom Klassenzimmer zum Kino, von der möblierten Eis-Zelle bis zur voll funktionierenden Küche zu gelangen. Einige Räume sind benutzbar, andere befinden sich im Zustand der Auflösung und wirken, als seien sie plötzlich verlassen worden. Materialien des täglichen Gebrauchs, wie Matratzen, Sofas, Schrott, Werkzeug, Zeitungen usw. sind in einem scheinbar heillosen Chaos angeordnet, aber sie sind präzise inszeniert und erzählen Geschichten vom Leben und Überleben. Die engen Tunnelpassagen und Erfahrungsräume können teilweise klaustrophobische Ängste bei den PassantInnen hervorrufen. Doch gleichzeitig durchbricht der Künstler die geschlossenen Raum- und Denksysteme, indem er Kunst und Alltag, Innen und Außen, Fiktion und Realität miteinander verbindet.
Christoph Büchel
geb. 1966 in Basel, zählt zu den international gefragtesten jungen Künstlern, der u.a. das Stipendium im renommierten PS 1 in New York gewonnen hat und zur Manifesta 4 eingeladen wurde (www.manifesta.de; www.ok-centrum.at/ausstellungen/buechel.html) . Für das O.K hat er während eines 3-monatigen Residency - Programms ein ortsspezifisches Raumarrangement entworfen. Der Katalog erscheint Ende Juni.
Eine weitere Installation von Christoph Büchel ist im Wasserturm der Lokremise St. Gallen der Sammlung Hauser und Wirth während der Ausstellung "The House of Fiction" bis 13.10.2002 zu sehen (www.lokremise.ch).
Ausstellungen/Projekte (Auswahl seit 1998)
2002 | Haus der Kunst (München) SHELTER |
Hauser und Wirth, St. Gallen | |
2001 | Maccarone Inc.,New York the long lasting fresh breath protection drama, (mit S. Feldmeier) P.S.1. Clocktower, NY |
the long lasting …. (curators’ best), 5th International, NY | |
dead school, P.S.1 Clocktower Gallery, New York * | |
La Suisse existe (CH 2000), Art Basel | |
Gallery for Contemporary Art Bunkier Szutki, Krakau * | |
Record Collection, Forde, Genf | |
FIAT,Tirana Biennale, (mit B. Gramsma), Tirana * | |
Art Forum Berlin | |
Galerie Kulli, St. Gallen | |
2000 | HB XAO, Powersources, Fri Art Centre d’Art Contemporain, Fribourg |
sneak preview, 7. Internat. Architektur-Biennale, Venedig * | |
à vendre / zu verkaufen, TRANSFERT, Biel * | |
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Joy of Institution), Kunstmuseum St.Gallen * | |
Lieber Kurt, … , Aller Anfang ist MERZ, Sprengel Museum Hannover * | |
Homeless Depot (NY), Concerted Compassionism, white columns, New York * | |
denn sie wissen nicht, was sie tun, Musée Jurassien d´ Arts, Moutier (mit B. Gramsma) * | |
Centre d’art contemporain, Genf (mit B. Gramsma) * | |
CH 2000, Internat. Videoprogramm | |
Galerie Barbara Thumm, Berlin | |
Badischer Kunstverein , Karlsruhe | |
House of Contemporary Arts Trafo, Budapest | |
Gallery for Contemporary Art Bunkier Sztuki, Krakau | |
1999 | Wien - leider nicht, produktion / öffentlichkeit, Kunsthalle Exnergasse, Wien |
Alles wird gut., Ausstellungsraum Offenbach | |
o.T., Kunsthalle St. Gallen * | |
Good Luck, play it again No. 2, Luzerner Ausstellungsraum, Luzern | |
Il manque de la moutarde, mais ça va., they came by taxi, Parabolica Spaces, Berlin | |
C.vs.C, Au-delà du réel, Kunsthalle Palazzo, Liestal (mit C. Vece) * | |
blank, Empires without States, Swiss Institute, New York * | |
Homeless Depot, four walls, San Francisco | |
1998 | Home Affairs, TBA Exhibition Space, Chicago * |
Lookout Inn, Sammlung Kunstmuseum St. Gallen | |
"Hopp Büchel!", Eidg. Wettbewerb für freie Kunst / Art Sculpture Basel | |
High Fidelity, Eidg. Preise für freie Kunst, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen* | |
sponsored by, schnittstelle / produktion, Shedhalle, Zürich * | |
SERVICE PUBLIC (hors service), Galerie Skopia, Genf | |
Home Channel, Kunsthalle Basel * |
Pressefotos
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Fotos: Otto Saxinger